An alle Teilnehmer der Diskussionsrunde!

Wie bereits in meiner letzten Mail an Robert Fischer erwähnt, werde ich mich
im neuen Jahr nicht mehr an der Diskussion zum Thema Geldschöpfung
beteiligen. Unter den gegebenen Umständen halte ich auch ein Treffen unter
vermittelnder Gesprächsleitung für wenig erfolgversprechend.

Ich gebe zu,  dass ich die z.T. widersprüchlichen Darlegungen zur
Buchführung nicht immer verstanden habe und für mich bisher nur die Version
von Erhard Glötzl nachvollziehbar und plausibel war. Allerdings
interessieren mich diese Buchhaltungsfragen auch nur am Rande, da ich weder
in ihnen noch in der Ausgabepraxis der Notenbanken die Ursache der
Geldprobleme sehe. Ebenso bleibt für mich die "Kreditgeldschöpfung" der
Geschäftsbanken so lange ein Phantom, wie die Kreditausweitungen nicht zu
Inflationen führen bzw. die Ersparnisbildungen nicht übersteigen.

Im übrigen habe ich meine Sicht zu diesen Fragen, unter Einbezug aller
greifbaren statistischen Unterlagen, in einem Aufsatz in Nr.108 der
Zeitschrift für Sozialökonomie ausführlich dargelegt, den ich Interessierten
gerne zusende.

Mit besten Neujahrswünschen für alle Mitleser

Helmut Creutz